Cala Fornells

12. Juni 2016, Sonntag, Baro 1011, diesig, aber warm, Wind NW um. Drei, manchmal mehr
Ciutadella 10:00 – Fornells 16:30, ca 35 sm
Sonntag morgen, schon früh legen die ersten Boote ab, die Engländer auf beiden Seiten von uns, mal geschickter, mal weniger geschickt, später legen Vanessa und Richard mit ihrer Sense „Bacchus II“ ab, um nach Palma zu motoren, vielleicht haben sie ja später auch ein bisschen Wind. Im Moment ist nämlich gar nichts los, windtechnisch, und das Meer ist glatt wie ein Kinderpopo.
Die „Akaroa II“, die Outremer 51 mit James und Tracey legt gemeinsam mit uns ab, wir setzen bald Segel, der Wind frischt auf, auch die Akaroa setzt Segel und segelt tapfer eine ganze Weile gegenan, aber da hat die Hexe echte Vorteile, sie kann viel höher an den Wind, und der kommt heute immer von vorne. Ich weiß nicht, wieviele Wenden wir nun schon gefahren haben, aber es waren ganz schön viele. Die Akaroa hat auch irgendwann aufgegeben, sie motoren Richtung Fornells.
Die Nordseitevon Menorca ist eher karg, beim Leuchtturm von Cabo Nati, dem nordwestlichsten Ende von Menorca, stehen ein paar seltsame Bauten, Volker meint, dass es alte Gräber seien, und ansonsten gibt es außer zahlreichen Calas nur eine einzige Ansiedlung, eine Art Feriensiedlung. Alles andere sind entweder riesige Steinwüsten oder macchiabewachsene Hügel.
Um 15:00 Uhr sind wir des ewigen Wendens müde, der Wind hat auch noch nachgelassen, wir motoren die drei Meilen bis zum Cap Roig. Es sind – für den wenigen Wind – erstaunlich hohe Wellen. Wir motoren eine halbe Stunde, dann segeln wir wieder. Langsam neigt sich die Küste der schmalen Einfahrt zur Cala Fornells zu, natürlich dreht der Wind mit, und bläst unverirrt weiter auf die Nase, nur sind jetzt die Wellen weg, wir kreuzen his zum Hafen.
Die Akaroa liegt schon an einer Boje, aber ich hatte uns ja einen Platz im Hafen reserviert, deshalb rufen wir die Marineros über Kanal 8, bekommen auch den Starplatz mit Aussicht über die Bucht zugewiesen. Da unsere Logge sicherlich voller Muscheln ist, jedenfalls zeigt sie nichts an, vermute ich mal, dass wir ca. 35 Meilen gekreuzt sind.
Fornells ist klein, sehr touristisch, aber hübsch, kein Ballermann-Tourismus, eher der gehobenen Art, es ist berühmt für den Langustenfang, und überall werden diese leckeren Tierchen angeboten.

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