Eiserne Kugeln

Neben viel Beton in allen Facetten,gibt es in LGM auch ganz viel grün. Laubgrün und kieferngrün und grasgrün, in Parks, in Alleen, am Straßenrand und auf zahlreichen Spielplätzen. Nico liebt LGM, es gibt sooo viele Auslaufmöglichkeiten, die Capitania nimmt jeden Tag einen anderen Weg für den morgendlichen Rundgang. Es gibt auch einen endlos lang erscheinenden Strand, der sich von LGM bis nach Palavas erstreckt. Insgesamt sind es fast 15 Kilometer Strand, mit einem reizvollen Dünengebiet dahinter, der zum Spazieren, zum Kitesurfen, zum Sandburgenbauen oder einfach nur zum Relaxen einlädt. Vordergründig ist LGM eine Betonferienwüste. Doch bei näherem Hinschauen gibt es doch sehr viel Schönes zu entdecken.

Die letzten Tage haben wir den regionalen Bouleplatz für uns entdeckt. Eigentlich sind es mehrere Bouleplätze die sich langgestreckt aneinanderreihen. Bereits um 15 Uhr sind die Plätze voll mit Spielbegeisterten, voller Leidenschaft und Vergnügen wird um den Sieg gekämpft. Wir bestaunen eine Weile lang das Können der Spieler. Zentimetergenau, mal mit einem Wurf in einem hohen schwungvollen Bogen, mal mit einem flachen Rollen werden die Kugeln rund um das “Schweinchen” platziert . Manchmal beobachten wir auch einen eleganten Hüft- oder Beinschwung, der noch nach dem Abwurf die Boulekugel in die richtige Richtung dirigieren soll, was einer gewissen Situationskomik nicht entbehrt.

Es gibt Gott sei Dank zwei alte Bouleplätze, die ein Stück abseits des ganzen Trubels liegen, und dort spielen wir. Auch mit Spaß und Leidenschaft, aber dafür mit weniger Können als die Profis. Manchmal schaut auch dort jemand zu, man steht aber nicht unter ständiger Beobachtung wie auf den Hauptplätzen.

Für die baldige Heimfahrt nach Darmstadt habe ich mir gestern im Decathlon eine extradick gefütterte Winterjacke zugelegt, die mich gegen die Unbillen der nördlich-heimatlichen Natur schützen soll. Beim kurzen Anprobieren im geheizten Geschäft hatte ich schon einen Schweißausbruch.

Mit dem Verkauf der Hexe geht es leider nicht so flott voran wie gedacht, weil die potenziellen Käufer einen eigenen Kaufvertrag unbedingt mitbringen wollen, anstelle den Standardvertrag von unseres gemeinsamen Yachtmaklers zu nehmen.

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