Im Moment ist auf den Weltmeeren seglerisch so viel los, das ich morgens erstmal gar nicht weiß, welche Website man anschauen sollte. Bei der Vendée-Globe-Regatta haben die Führenden jetzt so richtig Fahrt aufgenommen und segeln Stundendurchschnittsgeschwindigkeiten von über 20 Knoten. Selbst die hinteren im Feld der 29 Starter haben den Äquator und die windarme Zone der Kalmen durchquert. Zwei Teilnehmer mussten bereits wegen Materialfehlern aufgeben. Seit ein paar Tagen ist noch ein Solosegler unterwegs, allerdings auf 3 Rümpfen. Thomas Coville will mit seinem Trimaran „Sodebo“ den Einhandrekord für die schnellste Weltumsegelung brechen, die bisher bei 59 Tagen lag. Mittlerweil hat Coville nach 14 Tagen Segelzeit das Kap der guten Hoffnung umrundet, und liegt rechnerisch einige hundert Seemeilen vor alten Rekordzeit. Mehr hier:
Und noch ein Trimaran ist unterwegs, um einen bestehenden Rekord zu brechen, nur nicht im Solobetrieb, sondern mit kompletter Mannschaft. Es handelt sich um eine alte Bekannte, dem Trimaran „Idec“ mit dem deutschen Boris Herrmann als Navigator und Taktiker an Bord. Idec will den Weltumsegelrekord, die Lues-Vernes-Throphy, brechen. Es ist der zweite Anlauf nach 2015, beim ersten Versuch wurde die angestrebte Rekordzeit nur um einige Tage verfehlt.
Es ist also richtig viel los auf dem Wasser und auf den Webseiten der Veranstalter oder Teilnehmer.
Wir sind seit gestern wieder in Darmstadt, um ein paar Punkte auf unserer langen To-Do-Liste abzuarbeiten. Freundlicherweise haben wir die Wärme des Südens nach Hessen mitgenommen – 16 Grad beim Start in LGM und 15 Grad bei der Ankunft zu Hause, dank starken Winds aus Süd. Im Radio wird wegen des komischen Wetters vor Erkältungen gewarnt, und grad kitzelt es in der Nase ;-(( .