Seit gestern sind sie da, über 2.200 Kilometer mit dem Auto liegen hinter ihnen und jetzt feiern wir zusammen ausgelassen unseren zweiten Abend an Bord. Die Rede ist von unseren langjährigen Freunden, dem Winterhafenmeister aus Hoorn, vom WSV Hoorn, nördlich von Amsterdam, die uns für 4-5 Tage hier in Cartagena besuchen. Die Idee, uns zu treffen, ist wohl relativ kurzfristig entstanden, obwohl 24 Stunden Autofahrt auch kein Pappenstiel sind. Wir freuen uns natürlich riesig und entsprechend enthusiastisch fiel das Wiedersehen mit Gre, Kees und Boris aus. Wir kennen uns jetzt mehr als 20 Jahre und haben uns seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Nach einem späten Grill-Abend haben wir gestern noch ein bisschen die Altstadt von Cartagena unsicher gemacht und ein paar Mal auf unser Wiedersehen angestossen.
Heute früh schien die Sonne für unsere holländischen Freunde (und uns) und die Temperaturen kletterten so schnell nach oben, dass wir ein ausgiebiges Frühstück im Cockpit geniessen konnten. Windmäßig war in den frühen Tagesstunden absolut nicht los und darum gingen Gre, Cornelia und ich erstmal zum lokalen Markt, um lecker einzukaufen. Lammkoteletts, Rosenkohl, Oliven und schöne große dunkelrote Erdbeeren wanderten in den mitgebrachten Rucksack.
Leider hat sich zum Nachmittag hin das Wetter verschlechtert, Seenebel zog auf und ein kühler Wind wehte vom Meer her.
Den Plan, gemeinsam in eine schöne Badebucht zu gehen, warfen wir schnell über den Haufen und entschieden uns dazu, gemeinsam dem römischen Museum einen Besuch abzustatten. Bilder sprechen hier mehr als Worte, ich glaube, es gibt keinen Ort zwischen Italien und Gibraltar, an dem die alten Römer nicht gewesen sind. Trotzdem beeindruckend, was die italienischen Vorfahren alles so gebaut, respektive architektonisch hinterlassen haben.
Abends fanden die leckeren Lammkoteletts ihren Weg auf den Grill, dazu gab es Bohnen, Rosenkohl und Kartoffelpüree. und ich will mich ja nicht selbst loben, aber es war soooo lecker.
Morgen werden wir ein paar Stündchen segeln gehen, abends bummeln wir dann zum großen Karnevalsumzug in die Innenstadt. Den kennen wir von früher her und freuen uns schon jetzt auf die große stundenlange Parade der unzählig vielen Karnevalsgruppen.