Hoher Besuch

Unser Autor Wil Offermans gehört zu den ganz eifrigen Lesern unseres Blogs und so stehen wir schon seit Beginn der Reise in regem E-Mail-Kontakt, um zu diskutieren, wann wir uns denn in Südspanien treffen werden. Gestern war es dann endlich soweit.

Die Uraufführung von "Eternal Winds" mit 585 Flötisten

Die Uraufführung von “Eternal Winds” mit 585 Flötisten

Wil ist Holländer und hat es vor ein paar Jahren vorgezogen, mit seiner japanischen Frau Junko Ueda die holländische Kälte mit der andalusischen Sonne zu vertauschen. Von einem kleinen Dorf nahe Granada fliegt er in alle Welt, um als bekannter Flötist und begnadeter Flötenpädagoge Konzerte und Workshops in aller Welt zu geben. Wil ist schon seit mehreren Jahrzehnten dem Musikverlag Zimmermann verbunden, wir haben viele Notenausgaben von ihm herausgebracht, und nun ging es, neben dem freundschaftlichen Besuch, um zwei neue Ausgaben, die sehr spannend werden, eine ist die auf acht Flötisten reduzierte Notenausgabe eines Konzertes, bei dem bei der Uraufführung am 9. November 2014 585 Flötisten mitspielten, renommierte Solisten, Orchestermusiker aus allen großen Orchestern Hollands, Lehrer mit ihren Schülern, usw.
Junko ist eine der wenigen Satsuma-biwa-Spielerinnen in der westlichen Welt und singt dazu die traditionell japanische Geschichten erzählende Biwa-Musik, oder sie singt buddhistische Gesänge. Auch ist es ihr gelungen, das Traditionelle mit zeitgenössischer Musik zu verbinden.
Im Sommer veranstalten die beiden einen “International Flute Summer Course”, zu dem die großen Hoffnungen der nächsten Jahre kommen, um eine Woche von Wil zu lernen, und sich von Junko bekochen zu lassen.

Jedenfalls sollte es jetzt endlich klappen, dass wir uns hier in Spanien treffen. Klar wären wir auch gerne nach Granada gefahren, u.a. damit ich die Alhambra besichtigen kann, Volker hat diese vor ein paar Jahren schon mit den Kindern besucht, aber da hätten wir wieder ein Auto leihen müssen. Nun kamen Wil und Junko zu uns, sie sind morgens mit ihrem Auto bei null Grad bei Granada gestartet, mussten sogar durch Schneefall; dann aber, auf dem Weg zur Küste, wurde es immer wärmer und schließlich kamen sie um zwölf Uhr bei unserem Boot bei 18 Grad an. Wir verbrachten einen guten Tag, wir hatten soviel zu erzählen, und – auch kurz – ein bisschen etwas zu arbeiten. Als die beiden uns um sieben Uhr wieder verließen, waren die Stunden wie im Flug vergangen. Für sie ging es dann mit den Temperaturen wieder bergab, bei Granada war es um neun Uhr wieder null Grad!
Wen es interessiert, hier die Links zu den Seiten der beiden:
http://www.wiloffermans.com
http://www.junkoueda.com

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