Mit Wind von hinten

6. Oktober 2016, Donnerstag, Baro 1009, Schleierwolken mit sonnigen Abschnitten, Wind O 5-6
Imperia 10:15 – Villeneuve 16:15, 42 sm

Wir machen uns auf zum Hafenbüro, um die Liegeplatzgebühr zu bezahlen, denn wir wollen den Ostwind ausnutzen, um zurück an die französische Küste zu segeln. Mit 20 Euro pro Nacht sind wir dabei, in einem kleinen Pförtnerhäuschen als Marinabüro sitzt die Tochter von Schweizer Eltern, und kassiert uns freundlich ab. Die Versicherungsbestätigung fotografiert sie mangels eines Kopierers mit ihrem Handy. Was moderne Technik so alles kann!

Imperia Ade!

Imperia Ade!

Wir schauen mal, ob Ben, der in Antibes neben uns lag, an Bord der “Virtue” ist, dann hätten wir sie mal besichtigen dürfen. Aber wir sind wohl zu spät, Ben ist schon unterwegs, und das Mädel, das gestern Abend auch inder großen Runde im Pub saß, sieht noch ziemlich mitgenommen aus.

Dann schnell die Leinen los, im Hafen noch das Großsegel gesetzt, draußen einen Bullenstander festgemacht und die Fock ausgebaumt, so segeln wir jetzt vor dem Wind nach Westen. Volker freut sich über gelegentliche Surfs, zwölf Knoten hat er schon geschafft.

Das Körbchen ist fast gekentert

Das Körbchen ist fast gekentert

Das geht gut bis 13:30 Uhr, wir fliegen an der Costa dei Fiori entlang, an Menton vorbei, Monaco liegt rechts querab, dann lässt der Wind nach und es wird eine ziemliche Schaukelei. Durch den vielen Ostwind, der ja, leichter zwar, jedoch beständig seit Tagen weht, hat sich eine ordentliche Welle aufgebaut, solange genug Wind ist, lässt er uns die Wellen hinunter surfen, aber wenn der Wind fehlt, sorgen die Wellen für ein ordentliches Gewackel. Nico hat sich im Cockpit in seinem Körbchen verkrochen, hier hört er das Schlagen der Fock nicht so sehr und liegt geschützt am Niedergang.

Strand wie in der Südsee

Strand wie in der Südsee

Trotzdem schaffen wir es, ohne zu motoren bis nach Villeneuve zu segeln, nach sechs Stunden liegen 40 Meilen im Kielwasser, was für ein schöner Segeltag!

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