Sonntag 20. März 2022, 06:20
Ankerplatz in Little Bay auf Montserrat – am Anker vor Oranjestad auf St. Eustatius, 13:00
Barometer 1014, Wassertemperatur 25,8 Grad, Wind Ost 20-30 kn, die See 2-2,50 m
Barometer 1014, Wassertemperatur 25,8 Grad, Wind Ost 20-30 kn, die See 2-2,50 m
Pünktlich um 6 Uhr klingelt der Wecker, alle hüpfen aus den Betten um 06:30 sind die Motoren an, und der Anker wird gelichtet. Bei 7 Beaufort und wilden Wellen geht es gleich los, bis zu der kleinen unbewohnten Insel La Redonda bleibt das auch so, danach lässt der Wind nach auf 5-6, und die Wellen werden etwas niedriger.
Aber das ist nur von kurzer Dauer, nachdem wir Redonda um 07:30 wieder verlassen haben, sind wir wieder ungeschützt den Wellen des Atlantiks ausgeliefert. Es wird eine wilde Rauschefahrt, mit seitlichen Wellen, die das Boot gut durchschütteln. Deshalb gibt es auch erst dann frischen Kaffee und Tee, als wir hinter der Insel Nevis waren, denn dort wurden die Wellen kleiner. Und dann kamen auch erst die Brötchen in den Ofen, so lange durfte des Teig noch gehen.
Frühstück gibt es wie immer auf Überfahrten aus der Hand, an Steuerbord liegen die Inseln Nevis und St. Kitts, daran fahren wir heute vorbei, wir wollen den größeren Schlag wagen bis St. Eustatius, das zur niederländischen Krone gehörte, und hoffentlich wieder europäisches Netz hat.
Doch Pustekuchen! Zunächst sind wir oder vielmehr die Navigatorin ein wenig verwirrt von der Ölpier, der Ankerplatz ist früher als gedacht querab, aber doch gut geschützt und vor ein paar netten Häusern. In der Oberstadt befindet sich auch ein Fort und der Friedhof, unterhalb des schon länger erloschenen Vulkans mit einem beeindruckenden weithin sichtbaren Krater. Dort sollen die Einheimischen in hellen Vollmondnächten Landkrebse fangen. Kann ja lecker sein…
Ordentlich wie wir sind, hissen wir nach dem Ankern die gelbe Quarantäne- und die holländische Gastlandflagge, um 13.00 Uhr waren wir angekommen, ich rufe Port Control, um nach der Einklarierung zu fragen. Au weia!
Zunächst muss ich Fragen beantworten zum Woher und Wohin, und ob wir alle geimpft sind, und ob wir denn das Esha-Formular ausgefüllt hätten. Was denn bitte für ein Esha-Formular? Das braucht man, um auf Statia, wie die Insel genannt wird, einzuklarieren, und man kann und sollte es im Internet ausfüllen. Glücklicherweise kann Matthijs einen Hotspot machen, sonst hätten wir gar kein Internet gehabt.
Also rufe ich die angegebene Seite auf, beginne all die Angaben zu machen, nicht nur die Passnummern aller Mitsegler, auch Ausstellungsdatum und -ort, dazu noch Telefonnummern und Email-Adressen und Geburtsort und -tag, und die Impfzertifikate, und den letzten Covid-Test und den letzten Hafen. Und wann wir St. Eustatius wieder verlassen wollen, und wo wir hier wohnen, und wie wir hergekommen sind, und wie das Boot heißt, und und und. Das wird dann per Internet gesendet und angeblich bekommt man innerhalb von 24 Stunden Bescheid, ob man an Land darf oder eben nicht.
Wir bekommen alle sogleich eine Bestätigung, dass der Antrag eingegangen ist, und danach soll eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis ebenfalls per Mail geschickt werden, mit der darf man zur Port Control und danach wahrscheinlich in die Kneipe.
Matthijs bekommt einen Anruf, die Tests seien zu alt, wir müssen leider draußen bleiben. Wer meinen Käptn kennt, weiß, was jetzt für böse Wörter durch die Gegend geflogen sind. Dann gibt es eben kein Geld für den Wirt des heimischen Restaurants, wir fahren morgen weiter nach St. Martin!
Aber das ist nur von kurzer Dauer, nachdem wir Redonda um 07:30 wieder verlassen haben, sind wir wieder ungeschützt den Wellen des Atlantiks ausgeliefert. Es wird eine wilde Rauschefahrt, mit seitlichen Wellen, die das Boot gut durchschütteln. Deshalb gibt es auch erst dann frischen Kaffee und Tee, als wir hinter der Insel Nevis waren, denn dort wurden die Wellen kleiner. Und dann kamen auch erst die Brötchen in den Ofen, so lange durfte des Teig noch gehen.
Frühstück gibt es wie immer auf Überfahrten aus der Hand, an Steuerbord liegen die Inseln Nevis und St. Kitts, daran fahren wir heute vorbei, wir wollen den größeren Schlag wagen bis St. Eustatius, das zur niederländischen Krone gehörte, und hoffentlich wieder europäisches Netz hat.
Doch Pustekuchen! Zunächst sind wir oder vielmehr die Navigatorin ein wenig verwirrt von der Ölpier, der Ankerplatz ist früher als gedacht querab, aber doch gut geschützt und vor ein paar netten Häusern. In der Oberstadt befindet sich auch ein Fort und der Friedhof, unterhalb des schon länger erloschenen Vulkans mit einem beeindruckenden weithin sichtbaren Krater. Dort sollen die Einheimischen in hellen Vollmondnächten Landkrebse fangen. Kann ja lecker sein…
Ordentlich wie wir sind, hissen wir nach dem Ankern die gelbe Quarantäne- und die holländische Gastlandflagge, um 13.00 Uhr waren wir angekommen, ich rufe Port Control, um nach der Einklarierung zu fragen. Au weia!
Zunächst muss ich Fragen beantworten zum Woher und Wohin, und ob wir alle geimpft sind, und ob wir denn das Esha-Formular ausgefüllt hätten. Was denn bitte für ein Esha-Formular? Das braucht man, um auf Statia, wie die Insel genannt wird, einzuklarieren, und man kann und sollte es im Internet ausfüllen. Glücklicherweise kann Matthijs einen Hotspot machen, sonst hätten wir gar kein Internet gehabt.
Also rufe ich die angegebene Seite auf, beginne all die Angaben zu machen, nicht nur die Passnummern aller Mitsegler, auch Ausstellungsdatum und -ort, dazu noch Telefonnummern und Email-Adressen und Geburtsort und -tag, und die Impfzertifikate, und den letzten Covid-Test und den letzten Hafen. Und wann wir St. Eustatius wieder verlassen wollen, und wo wir hier wohnen, und wie wir hergekommen sind, und wie das Boot heißt, und und und. Das wird dann per Internet gesendet und angeblich bekommt man innerhalb von 24 Stunden Bescheid, ob man an Land darf oder eben nicht.
Wir bekommen alle sogleich eine Bestätigung, dass der Antrag eingegangen ist, und danach soll eine vorläufige Aufenthaltserlaubnis ebenfalls per Mail geschickt werden, mit der darf man zur Port Control und danach wahrscheinlich in die Kneipe.
Matthijs bekommt einen Anruf, die Tests seien zu alt, wir müssen leider draußen bleiben. Wer meinen Käptn kennt, weiß, was jetzt für böse Wörter durch die Gegend geflogen sind. Dann gibt es eben kein Geld für den Wirt des heimischen Restaurants, wir fahren morgen weiter nach St. Martin!