Ohne Land

Sonnenuntergang auf See

Seit Dienstag Mittag waren wir sozusagen auf See, erst am Freitag um 17:00 Uhr hatten wir wieder festen Boden an den Festmacherleinen. 75 Stunden haben wir auf unserem schwimmenden Zuhause verbracht, davon zwei Nächte vor Anker. Seit wir keinen Bordhund mehr haben, müssen wir ja nicht mehr dreimal am Tag spazieren gehen, also bleiben wir einfach an Bord und joggen von Rumpf zu Rumpf.

Land: Die Ile des Embiez

Gefühlt ist das völlig in Ordnung, so sehr, dass wir gestern Abend, abgesehen von dem kurzen Besuch beim Hafenmeister und im nahe gelegenen Supermarkt, einfach an Bord geblieben sind, in der plötzlich aufgetauchten Abendsonne mit einer Flasche Champagner und den gerade erstandenen leckeren Erdbeeren die Überfahrt gefeiert haben. Und eigentlich wollten wir uns dann nur für ein Stündchen ausruhen, anschließend ein bisschen über die Insel laufen, und irgendwo nett zu Abend essen. Volker ist um Mitternacht aufgewacht, da war es selbst für französische Restaurants schon zu spät, und ich selber erst um vier Uhr früh, um gleich nochmal einzuschlafen. Keine Ahnung, wann wir das letzte Mal zwölf Stunden geschlafen haben, aber es war wohl nötig.

Als wir dann heute Morgen mit dem Sonnenaufgang wach wurden, hatten wir natürlich Hunger. Und der Casino-Supermarkt machte erst um 8:30 Uhr auf! Um fünf vor halb stand Volker schon mit Portemonnaie und Einkaufstasche vor der Tür, und 10 Minuten später lag ein frisches Baguette auf dem Frühstückstisch.

Jetzt sind wir wieder unterwegs, mit Genaker und Wind von hinten segeln wir an den Calanques entlang. Leider ist die Sicht schlecht, sodass man die schöne Küste gar nicht, und die vorgelagerten Inseln kaum erkennen kann. Wieder werden wir die Nacht irgendwo vor Anker verbringen, morgen geht es dann weiter Richtung LGM.

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