Mittwoch, 10. Mai 2017, Baro 1009, diesig, Wind NE um 3 Beaufort
Ankerplatz vor Arbatax 09:45 – Ankerplatz im Golfo di Arzachena im Maddalena-Archipel
Es war eine ruhige Nacht, der Schwell der Wellen hat sich beruhigt, Boote sind auch keine mehr durch die Bucht gefahren nach der großen Fähre „Moby Tommy“, die gestern Abend für eine halbe Stunde in Arbatax festgemacht hatte. Trotzdem war ich oft wach, das ist so bei der ersten Nacht vor Anker, da schaue ich lieber öfter nach, ob draußen alles in Ordnung ist, obwohl wir natürlich einen Ankeralarm eingestellt haben.
Direkt nach der kleinen Insel werden die Segel gesetzt, Vollzeug natürlich, denn es ist nur wenig Wind vorausgesagt für heute, hier an der ostsardischen Küste. Anderthalb Stunden geht das, bei ca. neun Knoten am Wind zu kreuzen, um 11:30 ist Schicht, der Wind weht nur noch mit 3-4 Knoten. Das Meer ist glatt und die Küste leider sehr diesig, sie ist wunderschön, rau und zerklüftet, am Ende der Bucht von Arbatax stand sogar ein roter Fels im Wasser, der uns an die „Lange Anna“ vor Helgoland erinnerte.
13:30 Uhr der Wind hat gedreht und weht nun mit 5-7 Knoten von raumschots, Zeit für den italienischen Genaker. Leider sind es mehr fünf als sieben Knoten, mit den achterlichen Wellen ist das ein ziemliches Geschaukel, eine Herausforderung für das Material, Segel, Schoten, Baum, alles schlägt stark hin und her.
Wie vorhergesagt frischt der Wind am späten Nachmittag auf, um 19:00 Uhr ist er in Blen deutlich über 15 Knoten, der Genaker muss weg, dafür rollen wir die Genua zum Schmetterling aus. 19:30 Uhr refft Volker die Genua ein Stück weg, wir fahren genau mit Vorwindkurs auf die nordöstliche Spitze der Tavolara zu. Hinter der Tavolara geht der Wind kurz schlafen, um danach mit noch größerer Macht wieder anzuspringen, heissa, jetzt aber schnell reffen!
Das Großsegel wird auf Reff 2 verkleinert, wieder verheddern sich die Reffleinen dabei, blöd, dass Reff 3 auf der anderen Seite liegt, sonst könnte man es besser anziehen, während man das Groß ablässt. Inzwischen ist es dunkel geworden, wir fahren durch die Einfahrt nach Olbia, da kommen immer die großen Fähren rein, so auch hier. Dank AIS können wir diese aber sehen, wissen, wie sie heißen, und ich rufe im VHF, bekomme die Antwort, dass sie hinter uns durchgehen, der eine ferner, der andere näher.
Nun heißt es, sich auf die kleinen Inseln der Costa Smeralda zu konzentrieren, der eine Steinhaufen hat laut Karte ein Leuchtfeuer mit der Kennung weiß 2, 10 Sekunden, aber da leuchtet nichts mit zweimal weiß, in dem Abstand. Nur der große Leuchtturm an der Einfahrt zu Maddalena leuchtet weiß, aber mit anderer Kennung. „Da ist er“, sagt Volker, „aber der ist unbeleuchtet!“ So ein Mist, wenn da mal kein Vollmond ist, wird das wirklich schwierig.
An der Einfahrt zur Maddalena werden nicht nur die Wellen kleiner, auch der Wind scheint ein bisschen nachzulassen. Im VHF wurden mehrfach Gale-Warnungen bis Windstärke acht durchgegeben, für Sizilien, Sardinien, Korsika und die italienische Küste. „Ich bin dafür, dass wir heute Nacht in der Maddalena ankern, und morgen früh in Ruhe weiterfahren“, gebe ich dem Skipper zu bedenken. Der lässt sich – nach einer Denkpause – darauf ein, und so suchen wir uns eine Bucht, in der wir gegen Winde aus Süd und Ost geschützt sind. Das Wasser ist zwar ruhig, aber es kommen trotzdem auch hier noch fette Böen über die Berge, locker über zwanzig Knoten, doch der Anker hält fest auf acht Meter Wassertiefe, und wir fallen todmüde um ein Uhr ins Bett nach all den Manövern den ganzen Tag lang!
wij hebben de bericht van gisteren gelezen , die russen ken je nu wel afschieten.
de Westergouw is nu in Brunsbuttel en de Hipocampus in Borkum,
daar wachten we op door kleine stukjes te gaan varen.
hier is wifi en kunnen even een berichtje doen naar de Hexe.
en geniet maal lekker van jullie nieuwe cat.