Samstag und Sonntag haben wir ausgesucht, um mit Axel die Inselrundfahrten zu machen, Samstag geht es in den Süden, am Sonntag in den Norden.
Wir beginnen in Femés mit der wunderbaren Aussicht auf Playa Blanca sowie auf die gegenüberliegende Insel Fuerteventura. Weiter geht es zu den Salinen, wo wir sogar an den Strand gehen, und die Füße ins Wasser stecken. Es ist viel zu viel Wellengang, um gefahrlos baden zu können. Eine besonders freche Welle kommt schnell heran, ich kann gerade noch Samy festhalten, damit er nicht ganz ins Wasser gezogen wird, und natürlich haben wir nasse Kleider bekommen. Macht nichts, die Sonne ist stark und trocknet schnell.
Natürlich darf der Besuch in Los Hervidores nicht fehlen, die wilde Brandung dort ist beeindruckend. Anschließend wollten wir in El Golfo in der kleinen Bucht baden gehen, aber leider war das bei Niedrigwasser und dem herrschenden Seegang nicht möglich, also begnügten wir uns mit der schönen Aussicht, den Blick weit nach Westen gerichtet.
Auf dem Rückweg hielten wir noch kurz in Yaiza, dort fand eine Hochzeit statt, offenbar mit wichtigen Persönlichkeiten, denn die Straße war auf der einen Seite abgesperrt und hochoffiziell gekleidete junge Männer betraten die kleine Kirche.
Am Abend treffen wir uns mit Ulrike zu einem wie immer großartigen Essen im Emmax in Playa Honda und genießen sozusagen zum Apero einen beeindruckenden Sonnenuntergang. Das Emmax wird von zwei Deutschen betrieben, liegt am Strand des kleinen Ortes und ist immer gut besucht. Die Speisekarte wechselt jeden Tag, es ist für alle Geschmacksrichtungen etwas dabei, von Filetspitzen über köstliche Pasta mit Muscheln bis hin zu veganen Spezialitäten.
Am Sonntag geht es in die andere Richtung, leider ist der Himmel sehr bedeckt, und es gibt sogar einige Regentropfen. Unser erster Stopp ist Famara, da wollte ich eigentlich schwimmen, oder sagen wir mal, wellenhüpfen, aber die rote Flagge weht am Strand, wir verzichten aufs Wasser und machen nur den Spaziergang zum kleinen Hafen.
Teguise wollen wir Axel auch gerne zeigen, sonntags ist dort Ausnahmetag, dort findet der größte Inselmarkt statt, mit regionalem Kunsthandwerk, aber natürlich auch afrikanisch/chinesischem Ramsch. Zur Stärkung gibt es eine Thüringer Bratwurst, geht so, aber die Stimmung ist großartig.
Weiter geht es über das Tal der 1000 Palmen mit der Stadt Haría zum Mirador del Río. Dort hat man die wunderbare Aussicht auf La Graciosa, jetzt haben sich die Wolken verzogen und geben den Blick auf die Insel frei.
In Orzola wandern wir durch Lava zum Wasser, mit einem anderen Blickwinkel nach La Graciosa. Wir stoppen noch in Arrieta bei der Casa Juanita, dem blauen Haus, und landen pünktlich um 16 Uhr in Mala zum Oktoberfesttreffen von Montefuego TV.
Die Feier beginnt mit der Siegerehrung für eine Wette, zwei Verrückte waren mit dem Klapprad unterwegs, von Playa blanca bis in den Norden, 74 km, 554 Höhenmeter in etwas mehr als dreieinhalb Stunden, und das auch noch in einem Anzug, nein nicht in einem Fahrradanzug, sondern einem ganz festlichen: (https://www.facebook.com/Montefuego.tv/videos/387730545441750/).
Chris und Sabine von Montefuego TV haben das wieder großartig inszeniert, in der Cantina von Mala, von einem Berliner betrieben, gibt es bayrische Spezialitäten, und wir verbringen eine großartige Zeit mit vielen Attraktionen, Musikdarbietungen, Bierkrugstemmen und Nageln. Zum Schluss trat noch der geniale Miguel mit seiner grandiosen Ein-Mann-Travestie-Show auf, wir hatten viel Spaß mit unseren lanzarotensischen alten und neuen Freunden, hier ein paar bildliche Eindrücke: