Sommer, Sonne, Partyspaß

Auch Nelli ist glücklich, dass sie wieder bei ihrem Frauchen und bei uns sein kann

Endlich sind wir wieder auf Lanzarote, 18 lange Monate haben wir dieses wunderbare atlantische Eiland nicht gesehen, es regelrecht vermisst und uns immer wieder hin gesehnt, oder uns hingeträumt. Jetzt sind wir endlich wieder da.

Nach der Ankunft erhält zuerst das Schiff seine verdiente Süßwasserdusche, es wird vom Bug bis zum Heck entsalzen und von vielen Händen liebevoll gepflegt. Nach zwei Stunden strahlt das Boot in seinem schönsten Weiß und wir starten unsere kleine Ankunftsparty mit einer Flasche Cava, ein paar leckeren Snacks und einem beherzten Sprung von mir ins atlantische Nass.

Endlich wieder auf dem Upper Deck

Nach der Feier ist vor der Feier. Abends zieht es uns zu unserer Lieblingskneipe, dem Upperdeck, wo wir von vielen vertrauten Gesichtern freudig strahlend begrüßt werden. Es gibt viel zu erzählen, viel nachzuholen und wir feiern unsere Rückkehr bis tief in die Nacht. Auch an Bord wird noch ausgelassen getanzt und getrunken, bis auch der letzte todmüde ins Bett fällt.

Über 2200 Seemeilen liegen zwischen dem Ijsselmeer und Lanzarote und wir sind zutiefst dankbar, dass wir so viele schöne Tage auf dem Wasser hatten. Insgesamt muss man für diese Reise festhalten, dass wir ein riesiges Glück mit dem Wetter hatten, kein Gegenwind im englischen Kanal, kein Sturm in der berüchtigten Biskaya und gute Winde für alle längeren Streckenabschnitte.

Jetzt sind wir hier, auf unserer Lieblingsinsel, finalmente 🙂

„Salzbergchen“ in den Salinen

Carl-Martin vor leckeren Tapas

Während ich ein paar kleinere Jobs an Bord erledige, fährt Ulrike mit dem Rest der Crew über die Insel, denn für Carl-Martin ist es der erste Besuch auf der Kanareninsel. Die drei genießen die gute kanarische Küche, besichtigen die Lavafelder, die Saline, los Hermidores und machen noch einen Ausflug nach Arrecife.

Die defekte Platine

Leider ist durch den von mir verursachten Kurzschluss am Wassermacher die Platine im Schaltkasten leicht angebrannt und muss ausgetauscht werden. Wir hoffen, das bestellte Ersatzteil binnen einer Woche zu erhalten. Bedauerlicherweise können wir wegen des Defektes kein eigenes Trinkwasser mehr mit der Entsalzungsanlage produzieren. Um dennoch das beigesetzte Chlor aus dem hiesigen Trinkwasser filtern zu können, haben wir uns einen Carbonfilter zugelegt, den wir zwischen Wasserschlauch und Steganschluss anschließen. Damit ist die Trinkwasserversorgung gesichert, und wir müssen auch weiterhin keine Plastikflaschen aus dem Supermarkt anschleppen.

Das stolze Schiff vor seiner Reise rund um die Welt

Es gibt sie ja nahezu in jedem Hafen, Boote, die eine besondere Ausstrahlung haben, sei es wegen ihres Alters, ihrer Robustheit, ihres Baumaterials oder wegen ihrer Bestimmung, beispielsweise als Regattaschiff. Hier im Hafen liegt zur Zeit ein berühmtes Motorschiff, die Astra, die lange Zeit als Rettungsboot im schwedischen Offshorebereich im Einsatz war. Mit ihrem neuen schwedischen Eigner geht das Schiff auf eine Reise rund-um-die-Welt. Geplant sind auch Besuche in den entlegenen Polregionen unserer Erde, denn die „Astra“ hat eine Zulassung als Eisbrecher. Benannt ist sie nach dem schwedischen Pharmariesen AstraZeneca, der dieses besondere Schiff 1994 dem schwedischen Seenotrettungsdienst gespendet hat.

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