Gestern hatten wir es mit einem sehr engagierten Tierarzt zu tun, der sich alle Mühe bei der Behandlung unseres Hundes gegeben hat. Nur, ob die Diagnose stimmt, und die Behandlung anschlägt, wird sich zeigen. Aber auch der gute Doc hat keine unerwünschten Fellbewohner gefunden, vielmehr geht er davon aus, dass Nico eine allergische Reaktion auf das fallende Laub zeigt. Die gleiche “Allergie” gegen herbstliche Witterung haben wir auch. Nico bekam ein bisschen Kortison, bei uns hilft nur die Weiterreise in den Süden.
Aber der Wetterbericht für die nächsten sieben Tage sieht echt mau aus. Vielleicht gibt es ein kleines Wetterfenster am Dienstag. aber Trübsal blasen ist deswegen nicht angesagt. Heute waren wir am Strand und haben die brechenden Wellen bewundert. Was für eine Gewalt, was für eine geballte Kraft, aber auch was für ein Lärm entsteht, wenn die Kaventsmänner sich brechend über den Sand ergiessen – beeindruckend und auch ein bisschen beängstigend. In solche Wellenverhältnisse wollen wir mit unserer HEXE lieber nicht reingeraten.
Wäsche gewaschen haben wir auch noch, leider hat der Trockner trotz mehrerer Anläufe nicht wirklich funktioniert, deshalb hängt jetzt das Schiff voll mit Socken, T-Shirts, Unterhosen und einem Betttuch, und die Heizung ist an, sozusagen als Trocknerersatz.
Heute Abend gehen wir dann lieber mal wieder zu unserem Lieblingsrestaurant Volta & Meia. Dorrt werden wir heute Pica-Pau probieren, was wörtlich übersetzt Specht heißt. Keine Panik, der kleine hämmernde Freund bleibt sicher verschont, es handelt sich um eingelegte dünne Streifen von Schweinefleisch, Pica-Pau ist nämlich ein portugiesisches Nationalgericht. Und noch eine andere landestypische Spezialität wird heute auf dem Teller der fischessenden Fraktion landen – Bacalhau – Trockenfisch von den Faröern, der darf hier auf keiner Seisekarte und bei keinem Fischhändler fehlen. Bom apetite!