als gedacht lief unser kurzer Zwischenaufenthalt an Land ab. Das Unterwasserschiff erstrahlt in einem makellosen satten Blau, die komplette Ruderanlage funktioniert wieder präzise, ohne Spiel und das Getriebe vom Antrieb ist mit frischem Öl versorgt. Gestern Morgen ging alles ganz schnell. die Mechaniker haben ihre letzten Handgriffe getan, dann kam schon der riesige freifahrende Kran und hat unsere Hexe sanft angehoben. Dort, wo die Stützen der Lagerböcke waren, haben wir noch schnell die bewuchshemmdende Farbe aufgetragen, ebenso auf der Unterseite des Kiels. Der freifahrende Kran drehte einen Vollkreis, rollte ein paar Meter und setzte dann ganz sanft unser Schiff ins blaue Nass.
Wir verbrachten noch eine Stunde am Meldesteg des Hafens, um letzte Dinge an Bord zu klarieren und alles seefertig zu stauen. Vor der Hafeneinfahrt empfing uns ein frischer Südwind. Das Großsegel war schnell gesetzt und ebenso das Vorsegel ausgerollt. Mit flotter Rauschefahrt nahmen wir Kurs auf Nizza. Diese Großstadt zieht uns irgendwie immer wieder magisch an.
Der Hafen liegt superschön mitten in einem alten Stadtviertel, die Altstadt ist super, der „Hausberg“ mit seiner Historie überagt den Hafen, kurz gesagt, es gibt soviel zu entdecken und zu sehen. Ein Besuch reicht da bei weitem nicht aus.
Heute zum Beispiel haben wir den alten Friedhof von Nizza entdeckt und die kaskadenartige Wasserfälle am „Hausberg“ bestaunt. Der von uns sobennate Berg liegt zwischen dem Hafenviertel und der Altstadt von Nizza. Obenauf war einmal die Festung, heute trifft sich dort Alt und Jung, Familien zum Picknick, Jugendliche, Verliebte, Touristen, ein Platz mit viel Aussicht für Jedermann und Jedefrau.
Abends ging es dann trotz platter Sohlen nochmals los in die hinteren Gassen und Straßen des Hafenviertels. Immer wieder gibt es Neues zu entdecken. Quirlig, lebendig, dabei noch übersichtlich, auch mal leise-romantisch, mit viel Kunst und Kultur, dem Meer und den Bergen, so erleben wir diese Stadt.
Regen am Sonntag, Regen am Montag, danach wird es, hoffentlich, wieder mediterran mild und sonnig.